Endlich offen, die rechte Hand. Zu viel Stress! Dann abgegeben, das diabetische Hunde-Forum, für zwei Jahre :)
Ich hab Schlaganfall, von der heftigen Sorte, und muss viele Therapie machen. Ich brauche meine Kraft für meine Gesundheit. Die Streitigkeiten haben mich sehr angestrengt, alle anderen auch.
Aber ein bin sooo dankbar, dass sie, also Peppi und Wuschelino weitermachen!
Ich wünsche euch Frieden im Forum und hoffentlich gesunde Hunde mit den einen oder anderen wehwehchen!
Und dann Zack! Die rechte Hand war offen. Das ist schön, oder?
Dann bin ich wieder da! Am 1.4.2014.
Versprochen!
Ich hab Euch und anderen Hunde lieb, und ich werde ab und zu dabei sein! Wir sind nur einmal auf der Welt. Und unsere diabetischen Hunde auch, ganz wichtig!
Zuckerhunde haben früher oder später auch Probleme mit den Augen. Bei vielen Vierbeinern wird der Diabetes sogar erst erkannt, nachdem der Hund bereits erblindet ist. Erblindungsursache war dann häufig ein Katarakt (grauer Star). Dieser kann sich auch ganz plötzlich innerhalb weniger Tage entwickeln.
Nun haben Hunde glücklicherweise die Fähigkeit, mit ihrer Erblindung ganz gut klarzukommen. Du kannst dein Tier dabei unterstützen, indem du die Möbel in der Wohnung nicht umstellst, Türen offen hältst und nichts auf dem Boden rumliegen lässt. Für Spaziergänge draußen empfiehlt es sich, Befehle einzuüben, zum Beispiel wenn du beim Laufen die Richtung wechselst, oder bei Bordsteinkanten, Treppen und Abgründen…. und unbedingt auch auf Scherben zu achten, die auf dem Gehweg liegen. Wer weitere Tipps zum Verhaltenstraining sucht, findet diese zum Beispiel hier bei Tierverhaltenstherapeutin Ina Jobst: Blinde Hunde. Dort gibt es auch Therapiespielzeug.
Missverständnisse mit anderen Menschen und Hunde gibt es ja auch immer, denn genau wie Leute nicht damit rechnen, dass ein Hund zuckerkrank werden kann, gehen sie auch nicht davon aus, dass es blinde Hunde gibt. Also fahren sie schon mal mit dem Rad dicht an dem Hund vorbei, der sich dann erschrickt. Oder sie erwarten, dass dieser einen Bogen um sie macht. Kann er aber nicht, denn er weiß ja gar nicht, dass überhaupt was im Weg ist… Um solche Missverständnisse zu vermeiden, binde deinem Hund doch einfach ein Blinden-Halstuch um! Dann ist seine Einschränkung sichtbar, und andere können Rücksicht nehmen.
Und lass dir auf keinen Fall anmerken, wenn dein blinder Gefährte dir leid tut. Alles soll ganz normal weiterlaufen. So gibst du deinem Hund Sicherheit. Auch wenn er erstmal irgendwo gegen läuft: “Er muss das tun, denn dann lernt er, wo die Gegenstände im Raum stehen”, sagt Ina Jobst, und fügt hinzu: “Scharfe Kanten müssen natürlich abgerundet werden, damit er sich nicht verletzt. Aber das Gegenlaufen ist seine Chance, sich vorzutasten und den Weg abzuspeichern.”
Mehr Infos findest du auf www.blinde-hunde.de und in diesem Video über die erblindete Mischlingshündin Ronja:
Hunde bekommen ihren Diabetes häufig als Folge einer anderen Diabetes-auslösenden Erkrankung (sogenannter sekundärer Diabetes) oder - übrigens im Gegensatz zu Katzen, die eher an Typ II-Diabetes erkranken - aufgrund genetischer Veranlagung, Infektionen oder Antikörperbildung gegen Zellen der Bauchspeicheldrüse (Typ I-Diabetes). Bei diesem Diabetestyp wird nur sehr wenig oder gar kein Insulin mehr produziert. Das fehlende Insulin muss mit einer Spritze zugeführt werden.
Nun kann man sicherlich nicht alles, was für den menschlichen Typ I-Diabetiker gilt, auch auf den Zuckerhund anwenden, vieles aber schon. Auf jeden Fall lohnt es sich für alle Zuckerschnuten-Besitzer, mal bei menschlichen Typ I-Diabetikern “reinzuschnuppern” und zu schauen, wie die sich fühlen und mit welchen Tricks und Kniffen sie ihren persönlichen Diabetes-Alltag managen.
Schaut doch einfach mal bei Ilka und Finn vorbei. Beide sind seit ihrer Kindheit Typ I-Diabetiker. In ihrem Diabetes-Blog berichten sie von ihren persönlichen Erfahrungen und zeigen, wie sie mit ihrer Stoffwechselstörung ein weitgehend normales Leben führen.
Sind sie nicht Prachtjungs und Prachtmädels, unsere Zuckerschnuten in den Zuckerhunde-Gruppen auf Facebook und auf Flickr? Kaum zu glauben, dass diese Hunde an Diabetes erkrankt sind, oder? Springen durch die Gegend und haben Spaß, wie jede andere Fellnase auch. Lohnt sich sehr, zweimal täglich zu spritzen, die Ernährung umzustellen und zu Hause den Zucker selbst zu messen - für ein weiterhin fröhliches Hundeleben, wie man sieht… Würde mich freuen, wenn ihr alle auch unseren Zuckerhunde-Gruppen auf Facebook und auf Flickr beitretet und auch dort unter den Bildern und an den Pinnwänden fleißig mit diskutiert… ihr könnt dann dort auch selbst Fotos hochladen und dafür sorgen, dass neue Wege im Diabetesmanagement bei Hunden bekannt werden. Denn Diabetes ist kein Todesurteil! Spread the world…
Viele von euch haben sich ein Karteikarten-System gewünscht, wie ihr es vom ehemaligen Tierdiabetes-Forum gewohnt seid. Wir haben euren Wunsch in die Tat umgesetzt :)
Im Forum könnt ihr eurem Hund einen eigenen Thread anlegen - und in dieser “Karteikarte” künftig in Sachen Diabetesmanagement eurer Zuckerschnute den Rat anderer Community-Mitglieder erhalten.
In den Themengruppen könnt ihr eure Erfahrungen mit dem “Blutzuckermessen zu Hause”, “Behandlung mit Caninsulin”, “Getrennte Insuline” und mehr austauschen, euch gegenseitig mit Link-Tipps versorgen oder mit Hunde-Büchern. Auch einen Flohmarkt gibt es dort. Ihr könnt selbst beliebig viele Themengruppen anlegen.
Ich wünsche euch einen fruchtbaren Austausch und jederzeit Beistand in der Zuckerhunde-Community und freue mich, euch auch im Chat (dem sogenannten Livestream) zu sehen!
Und es gibt noch mehr Neuigkeiten: Wie ihr gemerkt habt, wird auch im Hintergrund der Zuckerhunde.de gewerkelt. Wir haben die Software upgedatet, dabei ist einiges durcheinander gekommen, was in den nächsten Tagen noch gerichtet wird. Speziell die Suche, das Drucken der Seiten und das Weiterempfehlen sowie die Kontaktformulare funktionieren gerade nicht richtig. Wir sind da dran :)
Dieses Blog, das euch durch die vergangenen vier Wochen seit Schließung des Tierdiabetes-Forums begleitet hat, wird gerade von einer Designerin schön gemacht. In ungefähr zwei Wochen wird das neue Blog-Kleidchen zu sehen sein.
Vorigen Montag abend erreicht mich vom befreundeten Tierdiabetes-Forum die Nachricht: Wir schließen in zwei Tagen! Aus. Vorbei. Es wird abgeschaltet. Eine Community in Aufregung… In ehrenamtlicher Arbeit hatten Forums-Gründerin und Moderatorinnen Besitzer von an Diabetes erkrankten Hunden begleitet. Eine notwendige Maßnahme.
In Deutschland gibt es ca. 40.000 zuckerkranke Hunde und Katzen. Zuckerkranke Hunde und Katzen gehören nicht gerade zum Standard-Repertoire des Haustierarztes um die Ecke. Sie werden deshalb nicht immer sofort richtig diagnostiziert und auch nicht immer erfolgreich behandelt. Ein Tierarzt - tausend Krankheitsbilder. Nicht umsonst ist es in der Humanmedizin üblich, dass Allgemein- und Fachärzte sich gegenseitig “Fälle” überweisen oder zumindest Rat einholen… In der Tiermedizin sind aber die Diabetes-Experten unter den Veterinären gar nicht allen Praktikern bekannt. Fachlichen Rat einholen? Muss oft der Patientenbesitzer selbst. Zum Beispiel in kompakter Form auf der Zuckerhunde-Website oder auf Diabetes-Seiten für Menschen. Bis gestern auch im Tierdiabetes-Forum.
Auf Zuckerhunde.de. werden seit eineinhalb Jahren Besitzer von frisch diagnostizierten Diabetes-Vierbeinern aufgefangen und erhalten erste Informationen über die Krankheit. Fragen beantworten, aber keine Panik machen, Zuckerhunde-Besitzern und ihren Haustierärzten das Zuckermessen zu Hause näherbringen, Hilfe zur Selbsthilfe geben, das ist das Konzept der Website. Irgendwann demnächst sollte es auch eine Community geben…
Community mit persönlicher Pinnwand und Forum
Nun ist die zur Zuckerhunde-Website gehörige bereits jetzt online. Mal eben innerhalb von wenigen Stunden geboren. Mit allem Drum und Dran: Profile, persönliche Pinnwand, Forum, Freunde werden, private Nachrichten schreiben - alles da. Ein Netzwerk, in dem Betroffene sich austauschen können und ein offenes Ohr finden. Ungefähr 20 Mitglieder des ehemaligen Tierdiabetes-Forums sind schon dabei. So schnell wäre das ohne nicht möglich gewesen. Diese Community habe ich selbst eingerichtet, (fast) ohne Support. Danke an Picki, Boerge und Andy ;) Und sie ging problemlos innerhalb kürzester Zeit online.
Ich hoffe, dass auch die ehemaligen Foris aus dem Tierdiabetes-Forum sich in der neuen Zuckerhunde-Community wohlfühlen, und dass wir das in der Community enthaltene Forum bald nicht öffentlich schalten können, damit dort auch medizinische Details ausgetauscht werden können. Denn Alltag bei Zuckerhunde-Besitzern sind diese Fragen: “Wieviel Einheiten Insulin soll ich heute abend spritzen, Lucy hat den ganzen Tag nichts gefressen?” oder “Wenn ich von Mischinsulin auf getrennte Insuline umsteige, wie mach ich das?” oder “Was füttere ich einem Hund, der neben Diabetes auch noch die und die Probleme hat?” Alles Fragen, auf die Antworten wichtig sind, die aber nicht in den öffentlichen Bereich gehören. Kinners! Nicht nachmachen!… Diese Fragen regeln wir jetzt erstmal in Form privater Nachrichten. Und sobald Sixgroups geschlossene Foren anbietet, machen wir dort das erste nicht öffentliche Forum auf.
Dein Hund hat Diabetes. Das heißt: Sein Körper ist nicht mehr in der Lage, seinen Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise zu steuern. Mit dieser Krankheit ist dein Hund nicht alleine - Diabetes betrifft in Deutschland insgesamt 40.000 Hunde und Katzen und mindestens 4,5 Millionen Menschen.
Beim gesunden Hund schüttet die Bauchspeicheldrüse nach dem Essen Insulin aus. Das Insulin transportiert den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker in die Körperzellen. Dort erfüllt der Zucker eine lebenswichtige Funktion: Er versorgt das Gehirn mit Sauerstoff. Er sorgt dafür, dass dein Hund seine Muskeln bewegen kann, dass er sehen, denken und sich bewegen kann.
Doch nur mit Hilfe des Insulins kann der Zucker in die Zellen eindringen. Fehlt das Insulin, oder kann es aufgrund einer anderen Ursache nicht ausreichend wirken, bleibt der Zucker im Blut - dein Hund hat Diabetes mellitus, die sogenannte “Zuckerkrankheit”. Unbehandelt würde diese Krankheit zum Tode führen, da der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.
Deshalb braucht dein Hund jetzt deine Hilfe: Genau wie beim menschlichen Diabetiker kannst du ihm das fehlende Insulin ganz einfach von außen zuführen. Wie das geht, erfährst du in diesem Blog oder auf http://zuckerhunde.de. Dort haben sich Besitzer von zuckerkranken Hunden zusammengeschlossen, um über Diabetes beim Hund und seine Behandlung zu informieren und aufzuklären.
Es gibt cirka 40.000 zuckerkranke Hunde und Katzen in Deutschland. Das Zuckerhunde-Projekt will über neue Wege im Diabetesmanagement aufklären und Zuckerhundebesitzer, Haustierärzte und Diabetes-Experten miteinander vernetzen.
Birte Oldenburg, Journalistin in Hamburg, Initiatorin des Zuckerhunde-Projektes, bloggt hier über Zuckerhunde, Tier- und Artenschutz.
Silke Lübke, mit Peppi, in Berlin, bloggt über den Diabeteshund und Ernährung.