Es gibt eine gute und eine weniger gute Nachricht.
So schwer ist der Schaden.
Ich habe in den letzten Jahren richtig massiv geübt und werde es noch weiter tun. Leider ist es mir noch nicht möglich, die Moderation weiter zu führen - noch nicht :(
Ich kann keine Aussage treffen, wann ich gesundheitlich und vor allem sprachlich wieder fit bin.
Auch um diesen kurzen Beitrag zu verfassen, brauche ich noch etwas Hilfe. Von Maren.
Das GUTE ist, dass Silke und Peppi und Kerstin und Chaira und Ute und Cleo das Forum und die Administration übernimmt.
Schritt für Schritt
Ganz lieben dank! Ich danke euch!!
Schreibt bitte weiter, stellt eure Fragen und schickt eure Lieblingsfotos :)
Ganz lieben Dank für den wichtigen Austausch!
In Liebe!
Birte
PS: …und Hündin Mikki (16 Jahre), die ist schon lange tot - aber sie hat auch Diabetes (4 Jahre) gehabt. Deswegen mach ich das!
Felicitas ist eine sehr liebe und anhängliche Hündin, bleibt gut alleine und geht sehr gut an der Leine. Sie ist durch ihre Krankheit fast vollständig erblindet, findet sich aber nach ein paar Tagen relativ gut in den Räumlichkeiten zurecht und orientiert sich beim spazieren gehen sehr gut am Menschen.
Fährt problemlos Auto. Felicitas ist relativ isoliert gehalten geworden und deshalb im Umgang mit fremden Hunden sehr ängstlich, was durch die Erblindung vielleicht noch etwas erschwert ist. Zeigt aber keinerlei Aggressionen. Wenn Sie einen Hund kennt, ist sie problemlos und zeigt ein gutes Sozialverhalten. Katzen sollten nicht im Haushalt sein.
Größere Kinder sind kein Problem sein, wenn sie auf den Hund Rücksicht nehmen. Felicitas befindet sich derzeit in einer Hundepension und die Besiterin kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht zurück nehmen, da sie körperlich dazu nicht mehr in der Lage ist, den Hund an der Leine zu halten ( Frau leidet an Osteoporose und hat mehrere Rippen gebrochen), einen Garten gibt es bei ihr nicht. Der Hund kann nur noch bis Mittwoch abend (17.07.), längstens Donnerstag morgen in der Pension bleiben. Wenn bis dahin keine Stelle gefunden wird, wo Felicitas bleiben kann, hat sie vielleicht keine lange Lebenszeit mehr.
Die Kosten für den Hund liegen im Monat bei 50- 100€ für Insulin und Spritzen. Trotz des Diabetes und der Blindheit genießt die Hündin die Spaziergänge und blüht regelrecht auf und zeigt sich sehr verspielt und tobt an der Leine. Wer gibt ihr eine Chance und nimmt sie auf oder stellt sich als Pflegestelle zur Verfügung!??
Endlich offen, die rechte Hand. Zu viel Stress! Dann abgegeben, das diabetische Hunde-Forum, für zwei Jahre :)
Ich hab Schlaganfall, von der heftigen Sorte, und muss viele Therapie machen. Ich brauche meine Kraft für meine Gesundheit. Die Streitigkeiten haben mich sehr angestrengt, alle anderen auch.
Aber ein bin sooo dankbar, dass sie, also Peppi und Wuschelino weitermachen!
Ich wünsche euch Frieden im Forum und hoffentlich gesunde Hunde mit den einen oder anderen wehwehchen!
Und dann Zack! Die rechte Hand war offen. Das ist schön, oder?
Dann bin ich wieder da! Am 1.4.2014.
Versprochen!
Ich hab Euch und anderen Hunde lieb, und ich werde ab und zu dabei sein! Wir sind nur einmal auf der Welt. Und unsere diabetischen Hunde auch, ganz wichtig!
Fressen soll die Zuckerschnute regelmäßig, und sich darauf freuen! Bei Zuckerhunden ist es enorm wichtig, dass sie ihr Futter richtig gerne mögen. Denn wenn der Hund nicht frisst, gibt es Probleme beim Spritzen und Dosieren des Insulins.
An Diabetes erkrankte Hunde erhalten meist ein Mischinsulin. Dieses sorgt nicht nur für den Abbau der in den Mahlzeiten enthaltenen Kohlenhydrate, sondern deckt gleichzeitig den Insulinbedarf rund um die Uhr ab. Ein Mischinsulin muss deshalb regelmäßig gegeben werden. Bedingt durch die Wirkungskurve dieses Insulins gibt es festgelegte Futterzeiten, zu denen der Hund unbedingt eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit aufnehmen muss. Deshalb ist es super wichtig, dass deiner Zuckerschnute ihr Futter richtig gut schmeckt.
Von der Zusammensetzung her achte darauf, dass der Blutzucker nach dem Fressen nicht allzu schnell und stark ansteigt. Das erreichst du zum Beispiel durch spezielles Diabetikerfutter, das du beim Tierarzt oder im Futterhandel erhältst. Oder durch Faserstoffe, die du dem normalen Futter beifügst: Zum Beispiel Guar, Weizenkleie, Futterzellulose… Diese sorgen dafür, dass die im Futter enthaltenen Kohlenhydrate langsamer verstoffwechselt werden. Sie dürfen aber nicht bei allen Begleiterkrankungen eingesetzt werden.
Begleiterkrankungen berücksichtigen
Aber nicht nur den Diabetes selbst solltest du bei der Futterzusammensetzung beachten: Zuckerhunde haben relativ häufig auch eine chronische oder akute Bauchspeicheldrüsenentzündung oder eine Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse. Setzt du hier ernährungstechnisch falsch an, kommt es zu Entzündungsschüben. Da ist unbedingt eine spezielle, den Ernährungstrakt nicht belastende Schonkost angesagt! Auch andere Organprobleme (zum Beispiel Leber oder Niere…) sollten berücksichtigt werden. Und im Falle des Selberkochens natürlich, dass alle benötigten Nährstoffe enthalten sind.
Am besten lässt du dich individuell von einem Ernährungsexperten beraten, der all diese Begleiterkrankungen mit berücksichtigt. Er oder sie sollte Erfahrung im Umgang mit Hundediabetes und seinen Begleiterkrankungen haben.
Der Ernährungsexperte fragt dich nach Alter, Gewicht, Bewegung, Körperbau und -Rasse, weiteren Erkrankungen und Besonderheiten und errechnet den individuellen Nährstoffbedarf. Danach bekommst du ein leckeres Rezept. Deine Zuckerschnute wird sich schon während des Kochens das Schnäuzchen schlecken!
In den kommenden Tagen wird dann das neue Futter “eingeschlichen”: Du gibst jeden Tag ein wenig mehr vom neuen und weniger vom alten Futter. Du wirst bemerken, dass sich bereits während der Futterumstellung der Insulinbedarf ändert. Meist sinkt der Bedarf. Sei darauf gefasst, dass - besonders sechs bis acht Stunden nach Caninsulin-Gabe - der Blutzucker sinken kann und passe in Absprache mit deinem Tierarzt die Insulindosis an.
Zuckerhunde haben früher oder später auch Probleme mit den Augen. Bei vielen Vierbeinern wird der Diabetes sogar erst erkannt, nachdem der Hund bereits erblindet ist. Erblindungsursache war dann häufig ein Katarakt (grauer Star). Dieser kann sich auch ganz plötzlich innerhalb weniger Tage entwickeln.
Nun haben Hunde glücklicherweise die Fähigkeit, mit ihrer Erblindung ganz gut klarzukommen. Du kannst dein Tier dabei unterstützen, indem du die Möbel in der Wohnung nicht umstellst, Türen offen hältst und nichts auf dem Boden rumliegen lässt. Für Spaziergänge draußen empfiehlt es sich, Befehle einzuüben, zum Beispiel wenn du beim Laufen die Richtung wechselst, oder bei Bordsteinkanten, Treppen und Abgründen…. und unbedingt auch auf Scherben zu achten, die auf dem Gehweg liegen. Wer weitere Tipps zum Verhaltenstraining sucht, findet diese zum Beispiel hier bei Tierverhaltenstherapeutin Ina Jobst: Blinde Hunde. Dort gibt es auch Therapiespielzeug.
Missverständnisse mit anderen Menschen und Hunde gibt es ja auch immer, denn genau wie Leute nicht damit rechnen, dass ein Hund zuckerkrank werden kann, gehen sie auch nicht davon aus, dass es blinde Hunde gibt. Also fahren sie schon mal mit dem Rad dicht an dem Hund vorbei, der sich dann erschrickt. Oder sie erwarten, dass dieser einen Bogen um sie macht. Kann er aber nicht, denn er weiß ja gar nicht, dass überhaupt was im Weg ist… Um solche Missverständnisse zu vermeiden, binde deinem Hund doch einfach ein Blinden-Halstuch um! Dann ist seine Einschränkung sichtbar, und andere können Rücksicht nehmen.
Und lass dir auf keinen Fall anmerken, wenn dein blinder Gefährte dir leid tut. Alles soll ganz normal weiterlaufen. So gibst du deinem Hund Sicherheit. Auch wenn er erstmal irgendwo gegen läuft: “Er muss das tun, denn dann lernt er, wo die Gegenstände im Raum stehen”, sagt Ina Jobst, und fügt hinzu: “Scharfe Kanten müssen natürlich abgerundet werden, damit er sich nicht verletzt. Aber das Gegenlaufen ist seine Chance, sich vorzutasten und den Weg abzuspeichern.”
Mehr Infos findest du auf www.blinde-hunde.de und in diesem Video über die erblindete Mischlingshündin Ronja:
Er ist superlieb und verschmust, mag Katzen, Kinder und andere Hunde und sucht dringend eine neue Familie: Diabetiker Bobby, ein etwa kniehoher Mischling, 12 Jahre alt, seit zwei Wochen im Tierheim Nürnberg.
Bobby lässt sich problemlos am Ohr den Blutzucker messen, hält dabei ganz still und bekommt zweimal am Tag Caninsulin. Wenn das Messgerät piepst, freut er sich und hüpft umher. Er geht supergern spazieren, kann auch mal kurz alleine bleiben. Seine Organwerte sind (außer der Leberwerte) sehr gut. Diese dürften sich aber in den nächsten Monaten erholen, da Bobbys Diabetes nun mit der zweimal täglichen Insulingabe besser eingestellt werden konnte als vorher mit der einmal täglichen Gabe.
Wer verliebt sich in Bobby und gibt ihm ein neues Zuhause? Meldet euch bei Katrin aus dem Tierheim Nürnberg. Katrin zeigt euch auch gerne, wie man ganz einfach zu Hause den Blutzucker messen kann.
Der Sommer ist da, und was passiert bei den hohen Temperaturen mit dem Insulin?
Keine Panik, ihr müsst jetzt nicht den ganzen Tag zu Hause bleiben – nur damit ihr euren Hund gut spritzen könnt zur gewohnten Zeit. Wohl aber gilt es, im Sommer ein paar Dinge zu beachten.
Eure langfristigen Insulinvorräte lagert ihr ja im Butter- oder Gemüsefach des Kühlschranks (bei ca. 2 bis 8 Grad Celsius). Die angebrochene Flasche Insulin, die ihr gerade benutzt, kann aber trotz der höheren Temperaturen auch im Sommer mal mitgenommen werden. Dafür gibt es im Diabetikerversand spezielle Thermo-Täschchen für Insulin mit kleinen Mini-Kühlkissen, und sogar Kühlgel-Täschchen, die man in kaltes Wasser taucht - danach schützen sie das dort hineingelegte Insulin selbst bei hohen Außentemperaturen für bis zu 45 Stunden.
Es geht aber auch einfacher: Als Transportbehälter eignet sich zum Beispiel eine (leere) Thermoskanne, eine normale Kühltasche oder ein kleiner Styroporbehälter. Wichtig ist nur, dass das Insulin nicht direkt mit einem Kühl-Akku in Berührung kommt, denn es darf auf keinen Fall gefrieren! Dann würde es seine Wirkung verlieren.
Auch soll das Fläschchen vor Licht geschützt werden, vor allem vor direkter Sonneneinstrahlung. Und natürlich schmeißt ihr den Rucksack oder die Tasche mit dem Insulin nicht wild durch die Gegend, denn es soll ja nicht heftig geschüttelt werden. Wohl aber könnt ihr einen Abend im Stadtpark genießen oder bei Freunden und müsst euch keine Sorgen machen :) Achtet darauf, dass die Temperatur im Transportgefäß selbst auf nicht mehr als 25 Grad steigt.
Zu Hause packt ihr die Flasche dann einfach wieder ins Gemüsefach. Oder ihr könnt sie auch draußen lichtgeschützt stehen lassen, sofern die Raumtemperatur nicht über 25 Grad liegt. Eine so behandelte Insulinflasche kann bis zu vier Wochen (28 Tage) benutzt werden.
Ist sie nicht süß? Also, jetzt, wo sie in der Falle sitzt und nicht mehr ihren Schabernack in meiner Hütte treiben kann?… Nach zweieinhalb Wochen ist die Maus endlich in ihre Lebendfalle gegangen, und diese ist auch zugeschnappt. Angst vor mir hatte sie überhaupt nicht! Und hat sich so gefreut, als ich sie rausgebracht hab.
Als allererstes hat sie natürlich Wasser bekommen und auch gleich getrunken. Dann musste sie ein wenig in der Falle unterm wilden Flieder warten, bis ich sicher war, dass ich auch wirklich kein Mäusenest mit alleingelassenen Jungen in der Hütte übersehen hab. Diese Zeit hat sie hauptsächlich mit Schönmachen verbracht - immer wenn ich kurz nach ihr schaute, war sie dabei, sich zu putzen.
Als ich ganz sicher war, dass keine Jungen auf sie warten, durfte sie wieder in die Freiheit, ca. 500 Meter von meiner Hütte entfernt. Sie hat sich so gefreut, ist mit einem Kopfsprung ins tiefe Gras abgetaucht, und ich hab sie sofort aus den Augen verloren. Tschüß, Maus! Pass auf dich auf! (Und komm bloß nicht wieder zurück!)
Vorgestern Apfel, gestern lieber grüne Mülltüten, und Salami bitte gar nicht: Ganz schön krüsch ist sie, meine kleine Maus. Nach dem Reinfall mit dem Käse setz ich ihr als Köder konsequent das vor, was sie sonst außerhalb der Gitterstäbe zu verspeisen oder anzuknabbern gedenkt, oder was mir in der Zuckerhunde-Community, auf Twitter und auf Facebook vorgeschlagen wird.
Noch ist sie nicht in den Mäuseknast gegangen. Hatte sie über Pfingsten noch genüsslich an den Äpfeln geknabbert, die ich auf dem Tisch vergessen hatte, hat sie diese in der Nacht zu gestern in der Falle rotzfrech links liegen lassen.
Hab dann in der Nacht zu heute Phase 3 eingeläutet und den Tipp einer Bekannten in die Tat umgesetzt. “Ihre” Maus konnte Salami nicht widerstehen und ist in die Falle gegangen.
“Meine” Maus natürlich nicht… Sie hat die grünen Mülltüten im Werkzeugschrank vorgezogen. Wohlgemerkt, nur die grünen. Nicht die weißen.
Da sie im Schrank außerdem noch den Korken und das Etikett einer liegenden Weinflasche angeknabbert hat und es in dem Schrank auch etwas streng riecht, geh ich jetzt davon aus, dass dieser ihr Lieblingsplatz in meiner Hütte ist. Deshalb hab ich die Lebendfalle nun im Schrank direkt neben der Weinflasche aufgestellt und sie vorher mit einer grünen Mülltüte präpariert.
So bleibt das jetzt, und ich verschwinde ich mal von hier. Damit sie sich in Sicherheit wiegen möge und morgen früh auch ganz bestimmt in der Falle sitzt, wenn ich wieder nach ihr schaue.
Sollte das immer noch nicht klappen, gibt es dann morgen Pferdeleckerli und einen Maiskeimring (ein Tipp aus der Zuckerhunde-Community).
Es gibt cirka 40.000 zuckerkranke Hunde und Katzen in Deutschland. Das Zuckerhunde-Projekt will über neue Wege im Diabetesmanagement aufklären und Zuckerhundebesitzer, Haustierärzte und Diabetes-Experten miteinander vernetzen.
Birte Oldenburg, Journalistin in Hamburg, Initiatorin des Zuckerhunde-Projektes, bloggt hier über Zuckerhunde, Tier- und Artenschutz.
Silke Lübke, mit Peppi, in Berlin, bloggt über den Diabeteshund und Ernährung.