Insulin-Überdosis auf Rezept
Warum verordnen so viele Tierärzte ihren vierbeinigen Patienten eine Überdosis Insulin? Rund 80 Prozent der Hunde, die zur Erstberatung auf die www.zuckerhunde.de kommen, erhalten von ihrem Haustierarzt zu hohe Start-Dosierungen - teilweise wird doppelt so viel Insulin gespritzt wie der Hersteller empfiehlt.
Ein Wunder, dass so viele Hunde diese Insulin-Attacke (zunächst) überleben. Das Wunder heißt Somogyi Overswing: eine Gegenregulation des mit Insulin überversorgten Körpers, bei der die Leber stimuliert wird und auch andere Stresshormone (vor allem Adrenalin und Glukagon) mobilisiert werden. Dadurch steigt der Blutzucker sehr rasch über mehrere hundert mg/dl an und reagiert oft über zwei, drei Tage scheinbar nicht mehr auf weitere Insulingaben - sieht aus wie Therapieversagen…
Noch gefährlicher wird’s, wenn dann das vermeintlich schlechte Ansprechen auf Insulin mit einer weiteren Erhöhung der Insulindosis bekämpft werden soll. Auch das kommt in der Praxis häufig vor… Ein Kreislauf beginnt, bei dem der Diabetes-Patient nur verlieren kann. Denn irgendwann nach Wochen oder Monaten funktioniert diese Gegenregulation nicht mehr… der Hund fällt in eine massive Unterzuckerung und stirbt. Wir haben das schon einige Male erleben müssen, und - viel öfter noch - gerade noch so eben verhindern können.
Hersteller-Empfehlungen beachten!
Beim Festlegen der Insulindosis gibt es zwei Schlüssel zum Glück, die den gefährlichen und weit verbreiteten Somogyi-Effekt verhindern können: Zum einen: die Dosierungsempfehlungen des Insulinherstellers zu beachten. Die Dosierungsempfehlungen von Caninsulin findet ihr hier: Insulindosierung (bitte unten bei “Zweimal tägliche Gabe” die Expertenempfehlungen ausdrucken und zum Tierarzt mitnehmen, am besten gleich zusammen mit der Telefonnummer des Insulinherstellers).
Keine Insulin-Erhöhung ohne Tagesprofil!
Zweiter Schlüssel zum Glück: Ein Blutzucker-Tagesprofil anlegen. Entweder selbst zu Hause (authentischere Werte, da kein Stress und gewohnter Tagesablauf) oder beim Tierarzt (geht zur Not auch). Mit so einem Blutzucker-Tagesprofil entlarvst du sowohl drohende Unterzuckerungen als auch Gegenregulationen. Beim Vorliegen eines Somogyi-Effektes fällt der Blutzucker stark ab (unter 70 mg/dl) und steigt danach rasch und stark an (auf über 300 mg/dl, oft auch über 600 mg/dl) Um dieses Absinken und Ansteigen des Blutzuckers zu enttarnen, misst du über zwölf Stunden hinweg alle ein, zwei Stunden den Blutzucker. Einen dauerhaft vorliegenden Overswing kannst du nur enttarnen, indem du über mehrere Tage hinweg so ein Tagesprofil anlegst.
Liegt ein Somogyi Overswing vor, hilft nur eines: In Absprache mit dem Tierarzt rasch runter mit der Insulindosis!
Schlagworte: Diabetes, Hund, Hundediabetes, Insulin, Overswing, Somogyi, Überdosis, Zuckerkrankheit
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