Archiv für die Kategorie „Allgemeines“

Halstuch für blinde Zuckerhunde

Montag, 27. Juli 2009

Zuckerhunde haben früher oder später auch Probleme mit den Augen. Bei vielen Vierbeinern wird der Diabetes sogar erst erkannt, nachdem der Hund bereits erblindet ist. Erblindungsursache war dann häufig ein Katarakt (grauer Star). Dieser kann sich auch ganz plötzlich innerhalb weniger Tage entwickeln.

Vermeidet Missverständnisse auf der Straße: Blindenhalstuch für Hunde.

Nun haben Hunde glücklicherweise die Fähigkeit, mit ihrer Erblindung ganz gut klarzukommen. Du kannst dein Tier dabei unterstützen, indem du die Möbel in der Wohnung nicht umstellst, Türen offen hältst und nichts auf dem Boden rumliegen lässt. Für Spaziergänge draußen empfiehlt es sich, Befehle einzuüben, zum Beispiel wenn du beim Laufen die Richtung wechselst, oder bei Bordsteinkanten, Treppen und Abgründen…. und unbedingt auch auf Scherben zu achten, die auf dem Gehweg liegen. Wer weitere Tipps zum Verhaltenstraining sucht, findet diese zum Beispiel hier bei Tierverhaltenstherapeutin Ina Jobst: Blinde Hunde. Dort gibt es auch Therapiespielzeug.

Missverständnisse mit anderen Menschen und Hunde gibt es ja auch immer, denn genau wie Leute nicht damit rechnen, dass ein Hund zuckerkrank werden kann, gehen sie auch nicht davon aus, dass es blinde Hunde gibt. Also fahren sie schon mal mit dem Rad dicht an dem Hund vorbei, der sich dann erschrickt. Oder sie erwarten, dass dieser einen Bogen um sie macht. Kann er aber nicht, denn er weiß ja gar nicht, dass überhaupt was im Weg ist… Um solche Missverständnisse zu vermeiden, binde deinem Hund doch einfach ein Blinden-Halstuch um! Dann ist seine Einschränkung sichtbar, und andere können Rücksicht nehmen.

Und lass dir auf keinen Fall anmerken, wenn dein blinder Gefährte dir leid tut. Alles soll ganz normal weiterlaufen. So gibst du deinem Hund Sicherheit. Auch wenn er erstmal irgendwo gegen läuft: “Er muss das tun, denn dann lernt er, wo die Gegenstände im Raum stehen”, sagt Ina Jobst, und fügt hinzu: “Scharfe Kanten müssen natürlich abgerundet werden, damit er sich nicht verletzt. Aber das Gegenlaufen ist seine Chance, sich vorzutasten und den Weg abzuspeichern.”

Mehr Infos findest du auf www.blinde-hunde.de und in diesem Video über die erblindete Mischlingshündin Ronja:

Animals Save the Planet

Mittwoch, 14. Januar 2009

Wusste noch gar nicht, dass Kühe rot werden können?

Einen guten Start ins neue Jahr!

Mittwoch, 31. Dezember 2008

Hallo liebe Zuckerschnuten,

ich wünsche euch einen guten, ruhigen Übergang ins neue Jahr! Vielleicht gehört ihr zu den Glücklichen, die sich und ihre Fellnase auf eine Nordsee-Insel retten konnten, auf der auch Silvester nicht geballert werden darf. Oder ihr habt ein Auto und könnt zum Pinkeln und Spazierengehen in abgelegene Gebiete fahren.

Allen anderen sei empfohlen, heute tagsüber und abends ruhige Hintergrundmusik laufen zu lassen und bei euren Fellnasen zu bleiben. Der Stress durch Böller und Raketengeräusche kann den Blutzucker ansteigen lassen, muss aber nicht, deshalb lasst mit der Insulineinstellung alles so wie gewohnt und spritzt auch heute abend und morgen früh konsequent die normale Dosis Insulin. Lieber mal ein paar Stunden etwas höheren Blutzucker in Kauf nehmen als zu niedrigen! Ganz vereinzelt reagieren mit Insulin behandelte Hunde auch auf Aufregung mit zu niedrigen Blutzuckerwerten. Aus diesem Grund ist es nicht verkehrt, zwischendurch mal nach dem Blutzucker zu schauen. Wenn ihr unsicher seid, meldet euch in der Community, ich schau auch heute immer mal rein.

Und passt gut auf, dass eure Zuckerschnute keinen Alkohol erwischt, auch keine kleinsten Mengen, denn Alkohol senkt den Blutzucker, und zwar noch viele Stunden nach der Aufnahme, außerdem mit insgesamt unberechenbaren Schwankungen dabei.

Ein paar weitere Tipps findet ihr in Uschis Blog: Silvesterangst.

Wünsche euch einen schönen, möglichst entspannten Abend!

Eure Birte

Ilka und Finn über Typ I-Diabetes

Montag, 1. Dezember 2008

Hunde bekommen ihren Diabetes häufig als Folge einer anderen Diabetes-auslösenden Erkrankung (sogenannter sekundärer Diabetes) oder - übrigens im Gegensatz zu Katzen, die eher an Typ II-Diabetes erkranken - aufgrund genetischer Veranlagung, Infektionen oder Antikörperbildung gegen Zellen der Bauchspeicheldrüse (Typ I-Diabetes). Bei diesem Diabetestyp wird nur sehr wenig oder gar kein Insulin mehr produziert. Das fehlende Insulin muss mit einer Spritze zugeführt werden.

Nun kann man sicherlich nicht alles, was für den menschlichen Typ I-Diabetiker gilt, auch auf den Zuckerhund anwenden, vieles aber schon. Auf jeden Fall lohnt es sich für alle Zuckerschnuten-Besitzer, mal bei menschlichen Typ I-Diabetikern “reinzuschnuppern” und zu schauen, wie die sich fühlen und mit welchen Tricks und Kniffen sie ihren persönlichen Diabetes-Alltag managen.

Schaut doch einfach mal bei Ilka und Finn vorbei. Beide sind seit ihrer Kindheit Typ I-Diabetiker. In ihrem Diabetes-Blog berichten sie von ihren persönlichen Erfahrungen und zeigen, wie sie mit ihrer Stoffwechselstörung ein weitgehend normales Leben führen.

Herzlich Willkommen!

Samstag, 8. März 2008

Dein Hund hat Diabetes. Das heißt: Sein Körper ist nicht mehr in der Lage, seinen Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise zu steuern. Mit dieser Krankheit ist dein Hund nicht alleine - Diabetes betrifft in Deutschland insgesamt 40.000 Hunde und Katzen und mindestens 4,5 Millionen Menschen.

http://zuckerhunde.deBeim gesunden Hund schüttet die Bauchspeicheldrüse nach dem Essen Insulin aus. Das Insulin transportiert den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker in die Körperzellen. Dort erfüllt der Zucker eine lebenswichtige Funktion: Er versorgt das Gehirn mit Sauerstoff. Er sorgt dafür, dass dein Hund seine Muskeln bewegen kann, dass er sehen, denken und sich bewegen kann.

Doch nur mit Hilfe des Insulins kann der Zucker in die Zellen eindringen. Fehlt das Insulin, oder kann es aufgrund einer anderen Ursache nicht ausreichend wirken, bleibt der Zucker im Blut - dein Hund hat Diabetes mellitus, die sogenannte “Zuckerkrankheit”. Unbehandelt würde diese Krankheit zum Tode führen, da der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird.

Deshalb braucht dein Hund jetzt deine Hilfe: Genau wie beim menschlichen Diabetiker kannst du ihm das fehlende Insulin ganz einfach von außen zuführen. Wie das geht, erfährst du in diesem Blog oder auf http://zuckerhunde.de. Dort haben sich Besitzer von zuckerkranken Hunden zusammengeschlossen, um über Diabetes beim Hund und seine Behandlung zu informieren und aufzuklären.


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